Maritim Hotel Bonn / 04. Juni 2019 - 05. Juni 2019
DWT SGW Forum Unbemannte Systeme
DWT SGW Forum Unbemannte Systeme
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 1
53175 Bonn
Stand S11
Saal Schumann
DWT SGW Forum Unbemannte Systeme
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 1
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Stand S11
Saal Schumann
19. Dezember 2018: Der Flughafen Gatwick steht 36 Stunden still. Von Mittwochabend bis Freitagmorgen startet und landet kein Flugzeug. Über 150.000 Passagiere sind beeinträch-tigt; der britische Verkehrsminister Chris Grayling erklärt, es gäbe keine einfache commercial off the shelf Technologie, die eine Drohne davon abhalten könnte, sich einem Flugplatz zu nähern. Der Aufwand hingegen, um diese Störung mittels einer einzigen Drohne zu verursachen ist minimal, in Relation zur Wirkung geradezu null.
An der University of Florida (Gainesville, USA) erforschen Wissenschaftler das Steuern von Drohnen mittels Gedanken. Elektroden eines Headsets messen die elektrische Aktivität des Gehirns und wandeln diese in Steuerimpulse um.
Anlässlich der Eröffnungsfeier der olympischen Winterspiele 2018 malt ein Schwarm aus 1218 leuchtende Drohnen die olympischen Ringe in den Nachthimmel Pyeongchangs. Der Pilot ist ein Computer.
Und militärisch? Wie in ziviler Nutzung sind die Möglichkeiten und Gefahren gleichermaßen relevant. Und ebenso wie im zivilen Umfeld entfalten sich die technischen Möglichkeiten mit immer rasanterem Tempo.
Militärisch gilt es, technisch Machbares und sich abzeichnende Trends zu kennen um bewer-ten zu können, welche „unbemannten Fähigkeiten“ jetzt und zukünftig für die Bundeswehr relevant sind – und welcher Abwehrmechanismen es bedarf.
Das Fraunhofer FHR präsentiert auf dem Messestand vor Ort die Einsatzmöglichkeiten der Drohnendetektion mittels Radar und die Möglichkeiten UAS als Plattform für Radare zu nutzen.
Kommen Sie vorbei und und Besuchen Sie uns auf Stand S11.
Bildgebende mmW-Radare beleuchten die Szene aktiv und sind daher unabhängig von Wetter und Licht. Das MIRANDA-94 Radar arbeitet bei einer Frequenz von 94 GHz und ermöglicht damit eine Auflösung von 15 cm.
UAVs sind sehr flexible Flugplattformen und bieten dem Piloten die Gelegenheit, aus der Distanz zu agieren. Beispielsweise im Fall von Naturkatastrophen, wenn Staub und Rauch die optische Sicht auf die Szene behindern, geben UAV getragene mmW-Radare einen schnellen und detaillierten Überblick.
Die Berichte über Behinderungen und Unfälle durch Kleindrohnen häufen sich immer mehr und verlangt eine frühzeitige Detektion von Mikro-UAS. Für eine solche Überwachung eignen sich mmW-Radare hervorragend, da diese unabhängig von Tageszeit und Wetter betrieben werden können.
Das Fraunhofer FHR konnte die Detektion von Mikro-UAS mit Hilfe des vierkanaligen Radarsystems MuRPS demonstrieren. Es arbeitet mit einem Monopulsverfahren bei 94 GHz und ermöglicht eine Entfernungsauflösung von 15 cm. Für mehr Informationen klicken Sie bitte hier.
Der Einsatz von unbemannten, autonomen Systemen (UAS) in einem urbanen Umfeld bietet viele Vorteile. Jedoch ist das autonome navigieren, wie die Detektion von Drohnen eine Herausforderung für zukünftige Sensorsysteme. Die Abschattungen von Gebäuden, erschweren z. B. die Detektion von Drohnen. Als Lösung bietet es sich an Sensornetzwerke aufzubauen. Für die Entwicklung der Radarsensoren ist insbesondere die Größe, das Gewicht und der Energiebedarf sowie die sichere Kommunikation zwischen den einzelnen Sensorknoten wesentliche Herausforderungen.