Innovationspartner für die Marine: Fraunhofer FHR auf dem 23. DWT-Marineworkshop

Presseinformation /

Das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR präsentiert seine Expertise auf dem 23. DWT-Marineworkshop, der unter dem Motto „Die Marine und ihre künftige Entwicklung als Beitrag für das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr“ vom 27. bis 29. September 2021 im Van-der-Falk Resort Linstow stattfindet.

Die Wissenschaftler des Fraunhofer FHR freuen sich, endlich wieder persönlich Präsenz zeigen zu können.

Mit einem Ausstellungsstand und einem Beitrag zum Vortragsprogramm zeigt das Fraunhofer FHR seine Kompetenzen im Bereich Radaranwendungen für die Bundeswehr. So stellen die Wissenschaftler unter anderem die Möglichkeiten Kognitiver Systeme bei der Luftraumüberwachung vor. Moderne Multifunktions-Radare mit elektronischer Strahlschwenkung (AESA) bieten zahlreiche Freiheitsgrade in Bezug auf die Strahlrichtung, die Verwendung des elektromagnetischen Spektrums und der Wellenformanpassung. Komplexe Überwachungs- und Aufklärungsszenarien fordern eine immer größere Automatisierung von Prozessen und die dazu passende Mensch- Maschine-Schnittstelle. All das soll durch den Einsatz eines kognitiven Radars ermöglicht werden.

Insbesondere bei der Abwehr von ballistischen Flugkörpern spielen innovative Detektions-, Tracking- und Klassifikationsalgorithmen eine zunehmend wichtigere Rolle. Am Fraunhofer FHR laufen daher umfangreiche Forschungen zur Klassifizierung von Flugkörpern mittels verschiedener Technologien. In einer Live-Simulation am Stand werden unter anderem die Einsatzmöglichkeiten des Kognitiven Radarsimulator CoRaSi im Bereich der Luftverteidigung vorgeführt.

Weiterhin zeigen die Forscher aus Wachtberg ihre Fähigkeiten in der Mess- und Simulationstechnik durch Beispiele für die Anwendung der Metamaterialien-Technologie für militärische Antennenapplikationen. Am Stand ist unter anderem ein Antennenexponat mit einem Metamaterial-Rahmen für Gruppenantennen gegen unbeabsichtigte seitliche und rückwärtige Abstrahlung zu sehen, wodurch Interferenzen mit anderen Aufklärungssystemen deutlich reduziert werden können.

Das Thema Elektromagnetische Modellierung wird anhand der Modellierung komplexer elektromagneteischer Szenarien mit militärischer Relevanz am Beispiel von Windkraftanlagen beleuchtet. Mit einem Fraunhofer FHR-eigenen Softwaretool können dynamische Szenarien je nach Bedarf oder Einsatz modelliert werden.

„Das Fraunhofer FHR ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner der Bundeswehr. Basierend auf unserer langjährigen Erfahrung in der Verteidigungsforschung können wir genau zugeschnittene, innovative Lösungen für zukünftige militärische Bedarfe entwickeln. Wir freuen uns sehr, unsere Kompetenzen auf dem 23. DWT-Marineworkshop zu zeigen“, so Prof. Dr. Peter Knott, Institutsleiter des Fraunhofer FHR.