Jahresbericht 2022

Vorwort zum Jahresbericht 2022

© Fraunhofer FHR / Uwe Bellhäuser

Liebe Freunde und Partner des Fraunhofer FHR, liebe Leserinnen und Leser,


die Auswirkungen der Pandemie und die weltpolitischen Entwicklungen haben auch das Fraunhofer FHR im Jahr 2022 stark geprägt. Preissteigerungen, Rohstoffknappheit und der Fachkräftemangel stellen auch uns vor ungeahnte Herausforderungen. Dennoch können wir auf viel Gelungenes blicken, das wir Ihnen in diesem Jahresbericht vorstellen möchten. Ebenso konnten Aspekte weiter verstärken, die in Zukunft für innovative Forschung und Entwicklung noch mehr benötigt werden: Vernetzung, Austausch, Kooperation.


So sind wir stolz, seit 2022 als Koordinator des Forschungsnetzwerks terahertz.NRW in einem Konsortium mit der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Duisburg-Essen, der Bergischen Universität Wuppertal und dem Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen IMS daran mitzuwirken, das technologische Potenzial der THz-Technologie weiterzuentwickeln und mit exzellenter Forschung die absehbare internationale Innovationswelle anzuführen. Mehr dazu lesen Sie auf S. 12. Als Teil der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland FMD als zentraler Ansprechpartner für alle Fragestellungen rund um die Mikro- und Nanoelektronik in Deutschland und Europa und Vorreiter für standort- und technologieübergreifende Zusammenarbeit arbeiten wir daran mit, aktuelle und künftige Herausforderungen der Elektronikforschung zu lösen (Bericht S. 26).  


Einen Meilenstein in Bereich der Weltraumüberwachung mit Radar haben wir mit der Kooperationsvereinbarung zur Kommerzialisierung des GESTRA Systems erreicht. Der Sensorspezialist HENSOLDT hat eine Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer FHR vereinbart, mit dem Ziel, den Technologiedemonstrator in ein serienreifes System mit dem Namen Custodian zu überführen. Dazu hat HENSOLDT die notwendigen Lizenzen von der Fraunhofer-Gesellschaft erworben und eine Kooperationsvereinbarung geschlossen (Bericht S. 37).


Auch intern haben wir viel auf den Weg gebracht: So haben wir mit der Besetzung der zwei neuen Stabsstellen Prozess- und Qualitätsmanagement sowie Qualitätssicherung die Weichen für die künftigen Anforderungen der Zusammenarbeit in Großprojekten gestellt. Mehr dazu finden Sie auf S. 8.


Vernetzung, Austausch und Kooperation standen auch im Mittelpunkt unseres 10. Wachtberg-Forums, das wir im vergangenen Sommer erstmals am Standort Villip durchgeführt haben (Bericht S. 14). Es war ein Highlight des Jahres, nach zwei Jahren Corona-Pause unsere Forschungsarbeit endlich wieder »live und vor Ort« präsentieren zu können. Wieder einmal hat sich die große Bedeutung des persönlichen Kontakts gezeigt und wir freuen uns schon auf das Wachtberg-Forum 2023 – in diesem Jahr erstmals zweitägig vom 21. bis 22. Juni. Merken Sie sich den Termin schon einmal vor!


Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!